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Ökumenisches Netzwerk Klimagerechtigkeit

Die evangelischen und katholischen Kirchen mit ihren Hilfswerken und Konferenzen sind gesellschaftspolitisch wichtige Akteure. Es geht um die Verantwortung der Christen für die Zukunft der Erde. Sie haben deshalb im Frühjahr 2018 das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit gegründet, eine Weiterentwicklung der Entwicklungspolitischen Klimaplattform der Kirchen, Entwicklungsdienste und Missionswerke.

Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit verfolgt das Ziel, eine neue Qualität ökumenischer Vernetzung, Qualifizierung und des Austausch zum Thema Klimagerechtigkeit in weltkirchlicher und ökumenisch-weltweiter Perspektive zu schaffen. Zudem soll die thematische Arbeit theologisch und spirituell eingebettet und eingeordnet werden. Da die öffentlichkeitswirksame, kritisch-konstruktive Begleitung des Post-Paris-Prozesses und der Agenda 2030 mit einer kirchlich-ethischen Perspektive der Klimagerechtigkeit unterstützen werden.

Ein weiterer Schwerpunkt des ökumenischen Netzwerks ist die Zusammenführung von Gerechtigkeits- und Umweltfragen. Noch immer werden diese beiden Bereiche im kirchlichen Kontext separat bearbeitet. Ein wichtiges Ziel des Netzwerks ist es daher eine Brücke zu schlagen zwischen der kirchlichen Eine-Welt-Arbeit und der Umweltarbeit.


Zentral sind auch die inhaltliche Unterstützung bei ökumenischen Projekten im Bereich Klimagerechtigkeit sowie der damit verbundene Informationsaustausch. Es sollen gute Initiativen und aktive Organisationen miteinander vernetzt werden. Es macht Sinn, die vielen Ideen in Kirche zu zeigen um zu verdeutlichen, wie wir uns - angefangen bei den großen Werken bis hin zu jeder einzelnen Pfarrei für Klimagerechtigkeit einsetzen. So leisten Projekte im Beschaffungswesen wie beispielsweise „Wir kaufen anders“, „Zukunft Einkaufen“ oder auch die Ökofaire Gemeinde Überzeugungsarbeit, indem sie zeigen was andere schon machen und sind zugleich Anreiz, damit sich mehr Amtsträgerinnen und Amtsträger für das Thema engagieren. Der Mehrwert des Netzwerks besteht auch darin, zu kommunizieren, was und wie viel schon läuft. Kirche kann Vorreiterin für die Gesamtgesellschaft sein und Menschen mitreißen.

Mitglieder im Netzwerk können kirchliche Akteure, Werke, Orden, Einrichtungen der Diözesen und Landeskirchen, Verbände, Gruppen und Initiativen werden, die sich im Feld Klimagerechtigkeit engagieren. Die Mitgliedschaft ist kostenlos.

Getragen wird das Netzwerk von der evangelischen und katholischen Kirche, vertreten durch einen paritätisch besetzten Trägerkreis:

  • Arbeitsgemeinschaft der Diözesanen Umweltbeauftragten (katholische AGU)
  • Konferenz der Diözesanverantwortliche für weltkirchliche Aufgaben (KDW)
  • KatholischeVerbände
  • MARMIK Werke (MISEREOR, Adveniat, Renovabis, Missio Aachen & München, CaritasInternational und Kindermissionswerk „Die Sternsinger“)
  • Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der Gliedkirchen der EKD (evangelische AGU)
  • Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst (KED)
  • Brot für die Welt
  • Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)
  • Zentrum für Mission und Umwelt/Missionswerke

Geschäftsstellen
Das Ökumenische Netzwerk Klimagerechtigkeit hat zwei Koordinatoren die in der gemeinsamen Geschäftsstelle an den Standorten in Hamburg und Berlin erreichbar sind:

Geschäftsstelle Hamburg
Chris Böer - Koordinator
Zentrum für Mission und Ökumene - Nordkirche weltweit
Agathe-Lasch-Weg 16 | 22605 Hamburg
Tel. +49 40 88181 421 | Fax +49 40 88181 210


Geschäftsstelle Berlin
Monika Maria Schell - Koordinatorin
MISEREOR
Chausseestraße 128 / 129 | 10115 Berlin
Tel. + 49 30 443519 816

www.kirchen-fuer-klimagerechtigkeit.de

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