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Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Themen Nachhaltigkeit und umweltfreundliches Handeln gewinnen für Verwaltungen immer mehr an Bedeutung. Vor allem der digitale Wandel erleichtert es Verwaltungen, entsprechende Maßnahmen effizient umzusetzen. Sie leisten damit nicht nur einen Beitrag zur Umweltschonung, sondern können auch nachhaltig ihre Kosten senken.

Interview

„Kleine Kniffe“ sprach mit

Jörg Schenke,
Fujitsu Technology Solutions GmbH

 

Herr Schenke, was benötigen Verwaltungen heute, um flexibel zu sein und dynamisch auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren zu können?

In einer Welt, die heute auf eine permanente Veränderung ausgerichtet ist, benötigen Verwaltungen eine dynamische Zuweisung von IT-Ressourcen durch die Bereitstellung flexibler IT-Kapazitäten.. Dafür hat Fujitsu in Nürnberg ein Cloud-Rechenzentrum in Betrieb genommen. Mit diesem Angebot können wir unseren Kunden genau den IT-Infrastruktur-Service bieten, den er zu einer bestimmten Zeit benötigt und dann auch abrufen kann.

Wo sehen Sie die Vorteile einer Digitalisierung in der Verwaltung in Bezug auf ein umweltfreundliches Handeln?

Die Digitalisierung führt zu modifizierten Verwaltungsprozessen und ermöglicht Kosteneinsparungen und Effizienzverbesserungen. Vom papierlosen Büro, über Videokonferenzen, Online-Bestellungen, Online-Trainings, Energie Management kann man zunehmend die Etablierung von Prozessen sehen, die die natürlichen Ressourcen schonen und dem Umweltschutz dienen.

Ein höherer Grad an Digitalisierung erhöht aber auch den Energiebedarf. Was sagen Sie dazu?

Obwohl der Energiebedarf für IT steigt, hat die Reduktion von Geschäftsreisen und Papier einen weit größeren Hebel, der sich gerade für mittlere und kleinere Verwaltungseinheiten positiv in der CO2-Bilanz bemerkbar macht. Es sind diese Mobilitäts- und Materialkosten, die in der Regel den größten Kostenpunkt in Verwaltungen darstellen und als Faktor unterschätzt werden. Reduziert eine Verwaltung den Bedarf an seinen Ressourcen, können Kosten dauerhaft gesenkt und zugleich die Umwelt geschont werden.

Welche Herausforderungen haben Sie zu meistern?

Wenn man sich die Entwicklung der IT-Industrie über die Jahre anschaut, dann erkennt man die hohe Dynamik dieses Marktes in Bezug auf Kundenanforderungen, Produkte und technische Entwicklungen. Deshalb stehen Kundennähe – also Regionalität - und Kommunikation unserer Fachkompetenz bei mir im Vordergrund. In sieben Regionaltagungen „Kirche und Soziales“ wollen wir das im Jahr 2018 aufgreifen. Ich freue mich schon jetzt auf neue Technologien und den Austausch mit unseren Kunden, Experten und Technologiepartnern. Der Markt ändert sich und Fujitsu will diesen Wandel aktiv mitgestalten.

Herr Schenke, was bedeutet „nachhaltig erfolgreich sein“ bei einem globalen Hersteller mit 175.000 Beschäftigten?

Fujitsu hat die Vision einer „Human centric intelligent society“, in der Technologie zu einer langfristig nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beiträgt. Nachhaltigkeit ist auch fester Bestandteil der Unternehmensstrategie von Fujitsu, bei der der Mensch im Vordergrund steht. In der Unternehmensstrategie ist die Verantwortung des Unternehmens gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt fest verankert.

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