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von Thomas Heine

Beschaffung von Kunststoffprodukten aus Post-Consumer-Rezyklaten - Handreichung für den öffentlichen Einkauf

Mit der verstärkten Nachfrage nach rezyklathaltigen Kunststoffprodukten kann die öffentliche Beschaffung einen wesentlichen Beitrag zur Kreislaufführung von Kunststoffen leisten. Dabei steht sie jedoch vor einigen Herausforderungen: Der Zugang zu Informationen über Kunststoffrezyklate in Produkten ist nicht immer einfach, es gibt Fragen zu möglichen Nachweisen für den Rezyklatgehalt und durchaus auch Zielkonflikte mit weiteren Ansprüchen an die umweltfreundliche Beschaffung. Diese Handreichung unterstützt die Beschaffenden mit Informationen sowie Empfehlungen und enthält konkrete Formulierungsvorschläge für die Ausschreibung von acht rezyklathaltigen Kunststoffprodukten.

Die Handreichung dient Beschaffungsverantwortlichen als Informations- und Ausschreibungshilfe. Zu diesem Zweck werden in Kapitel 1 die ökologischen, politischen und gesetzlichen Motive erläutert, die hinter der Forderung stehen, verstärkt rezyklathaltige Kunststoffprodukte zu beschaffen. Kapitel 2 informiert über die technischen Möglichkeiten und Grenzen der Kunststoffrezyklatgewinnung und -weiterverarbeitung sowie den Zugang zu Informationen über den Rezyklatgehalt in Kunststoffprodukten. Kapitel 3 erläutert die vergaberechtlichen Regelungen und grundsätzlichen Ausgestaltungsmöglichkeiten bei der Beschaffung. Dieses Kapitel enthält auch Vorschläge für Regelungen, die die verwendeten Verpackungen betreffen. Kapitel 4 bündelt in acht Unterkapiteln die konkreten Formulierungsvorschläge zur Auftragsvergabe, teilweise hinterlegt mit Beispielen und Wertungsmatrizen. In Kapitel 5 sind Empfehlungen zum Umgang mit sechs Zielkonflikten zusammengestellt, die im Kontext der umweltfreundlichen Beschaffung häufiger auftreten und insbesondere rezyklathaltige Kunststoffprodukte betreffen.

Zum Download der Handreichung

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