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von Thomas Heine

Corona-Pandemie und Klimaschutz – einige Anregungen zur Diskussion

Volker Teichert, Hans Diefenbacher und Oliver Foltin Wissenschaftler in der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) haben heute ihren Diskussionsbeitrag zur gesellschaftlichen Diskussion zum Thema CORONA und Nachhaltigkeit veröffentlicht.

Bereits heute ist absehbar, dass Covid-19 die Welt verändern wird. Die Konsequenzen einer ungezähmten Ausbreitung des Virus sind so dramatisch, dass viele Gesellschaften zunächst einmal bislang nicht für möglich gehaltene Veränderungen und Einschränkungen ihres alltäglichen Lebens hinnehmen. Menschen haben aber mittlerweile begonnen, über Wege aus der Krise nachzudenken. Wer durch die Krise nicht ganz die Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft verliert, der muss das auch tun. Und es ist auch verständlich, dass jede und jeder zuallererst in der Perspektive seiner Welt, in der Perspektive der Themen, die sie oder ihn bislang umgetrieben haben, versucht zu begreifen, was die Corona-Krise dafür bedeutet und wie sie zu den Problemen ins Verhältnis zu setzen ist, die uns seit langen Jahren beschäftigen.

Wir versuchen, die Klimakrise und die Corona-Pandemie in Beziehung zu bringen und erste Kriterien zu nennen, aus denen sich vorsichtig Schlussfolgerungen für weiteres
Handeln zur Diskussion stellen lassen. Im Angesicht des Ausmaßes der Corona-Krise erscheinen Fragen des Klimaschutzes zunächst zu Recht von zweitrangiger Bedeutung. Die
Versuche, diese Krise zu bewältigen, haben zu einem Bruch der hergebrachten wirtschaftlichen Entwicklung geführt, zu einer Unterbrechung vieler Gewohnheiten. Aber das Wiederaufnehmen der wirtschaftlichen Aktivitäten könnte verbunden werden mit einer neuen „Nachdenklichkeit“ – in Anlehnung an den Philosophen Hans Blumenberg –, in der auch die Strukturen der bislang unmäßigen Vernutzung der Welt nicht mehr als Selbstverständlichkeit gelten.

Die Studie gibt es hier zum Download

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