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von Thomas Heine

Deutscher Nachhaltigkeitspreis nominiert drei Forschungsprojekte zum Thema urbane Mobilität

Die Finalisten des 8. Deutschen Nachhaltigkeitspreises Forschung stehen fest. Ab sofort kann per Online-Voting unter http://www.forschungspreis.de über die beste Idee für den Verkehr der Zukunft abgestimmt werden. Die Auszeichnung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) wird am 22. November 2019 anlässlich des 12. Deutschen Nachhaltigkeitspreises in Düsseldorf verliehen.

Bundesforschungsministerin Anja Karliczek sagte anlässlich des Starts der Abstimmung: „Die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Forschung hat ihre Auswahl getroffen und nun hat die Öffentlichkeit das Wort. Sie kann entscheiden zwischen drei spannenden und völlig unterschiedlichen Projekten zur ‘urbanen Mobilität‘. Im Mittelpunkt steht der Mensch unterwegs – zu Fuß, barrierefrei oder im autonom gesteuerten Nahverkehr. Die Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Forschung zeigen: Mit Ideen aus der Wissenschaft sind die Menschen in unseren Städten besser und umweltfreundlicher unterwegs.“

Folgende Forschungsprojekte stehen im Finale:

  • Das Projekt AutoNV_OPR untersucht erstmalig den Linienbetrieb automatisierter und elektrisch betriebener Kleinbusse im ländlichen Raum. Das Vorhaben betreibt eine 8 km lange Teststrecke durch die Gemeinde Wusterhausen/Dosse im Landkreis Ostprignitz-Ruppin in Brandenburg. Hieraus können Erkenntnisse bezüglich der Akzeptanz autonom fahrender Fahrzeuge und des Nutzerverhaltens gewonnen werden. Weiterhin wird erprobt, unter welchen technischen sowie infrastrukturellen Voraussetzungen die Mobilität im ländlichen Raum verbessert werden kann.
  • Das Ziel des Projektes Elevate ist es, die Voraussetzungen für einen bundesweiten und flächendeckenden online-Informationsservice zu schaffen, der die Verfügbarkeit und Funktionsfähigkeit von Aufzügen in Echtzeit darstellt. Dazu wurden die Datensätze verschiedener Aufzughersteller und Verkehrsunternehmen harmonisiert. Durch einen eigens entwickelten Sensor können auch ältere Aufzüge in das System integriert werden. Auf diese Weise können auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen mobil sein und ihre Fahrten besser planen.
  • Gute Zeiten für Fußgänger: das Reallabor GO Karlsruhe verbessert den Fußgängerverkehr in Karlsruhe. Mit Hilfe von neu entwickelten, digitalen Instrumenten wie interaktiven Postern, einer Smartphone-App und Webanwendungen werden Fußgängerinnen und Fußgänger in Karlsruhe an Gehwegen, Haltestellen und Kreuzungen in die Lage versetzt, auf unübersichtliche Situationen im Straßenverkehr hinzuweisen. Sie können außerdem auch direkt Vorschläge für Verbesserungen einbringen und werden auch an der Umsetzung vor Ort beteiligt.

Die von der Jury ausgewählten Finalisten werden am 14., 15. und 16. Oktober in der 3sat-Wissenschaftssendung „nano“ vorgestellt.

Weitere Informationen unter http://www.forschungspreis.de.

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