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von Thomas Heine

Ein Koalitionsvertrag für ein klimaneutrales Deutschland?

Die im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP festgelegte Klimapolitik reicht nicht aus, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Wenn die zukünftige Bundesregierung ihre Ambitionen in allen Sektoren steigert, ist ein Erreichen der Bundesklimaschutzziele möglich. Zu diesem Ergebnis kommen die DIW Econ GmbH gemeinsam mit Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW Berlin) in einer Studie im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland.

Koalitionsvertrag hat das Potenzial zur Konformität mit dem Bundeklimaschutzgesetz – Ungenügend für das 1,5-Grad-Ziel
„Der Koalitionsvertrag ist das ambitionierteste Klimaschutzprogramm, das jemals eine Bundesregierung vorgelegt hat, es ist eine Zäsur. Zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels reicht es allerdings nicht. Schnelles und konsequentes Handeln ist nun gefordert", fasst Prof. Dr. Claudia Kemfert Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr und Umwelt am DIW, die Ergebnisse der DIW Econ Studie zusammen. Obwohl die Handlungsmaßnahmen in allen Sektoren noch nicht abschließend ausreichen, um das Bundesklimaschutzgesetzziel bis 2030 zu erreichen, sind sie in jedem Fall als zielführend zu bewerten.

Zielführender Weg im Sektor Energie – Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft müssen nachbessern
Insbesondere im Bereich Energie gibt es erhebliche Fortschritte gegenüber der Vorgängerregierung und zahlreiche gute Ansätze, um das KSG-Ziel erreichen zu können. In den Bereichen Verkehr, Gebäude und Landwirtschaft werden im Koalitionsvertrag zum Teil nur unvollständige Vorschläge formuliert. Sollte die zukünftige Bundesregierung in diesen Bereichen ihre Ambitionen nicht entsprechend nachbessern, verfehlt sie die jeweiligen Sektorziele des Bundesklimaschutzgesetzes bis 2030.

Die vollständige Studie ist hier einzusehen.

Für Rückfragen erreichen Sie Prof. Dr. Claudia Kemfert über presse@diw.de und sekretariat-evu@diw.de.

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