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von Thomas Heine

Führende Organisationen schließen sich zum Carbon Call zusammen

Ihr Ziel ist es, Zuverlässigkeit und Interoperabilität in der CO2-Bilanzierung für den Planeten anzugehen

Teilnehmende Organisationen und Unterzeichner konzentrieren sich auf die Herausforderungen der Bilanzierung von CO2-Emissionen und -Abbau von Unternehmen für eine klimaneutrale Zukunft

Mehr als 20 führende Organisationen haben am Donnerstag eine Initiative angekündigt, um die Entwicklung einer zuverlässigen und interoperablen CO2-Bilanzierung zu beschleunigen, die notwendig ist, um der Welt bis Mitte des Jahrhunderts zur CO2-Neutralität zu verhelfen. Der Carbon Call mobilisiert gemeinsames Handeln, kollektive Investitionen und Ressourcen von Wissenschaft, Unternehmen, NGOs, gemeinnützigen und zwischenstaatlichen Organisationen, um den Zugang zu zuverlässigen und aktuellen wissenschaftlichen Daten zu ermöglichen, die leicht zwischen CO2-Bilanzierungssystemen ausgetauscht werden können.

Die zuverlässige Messung und Bilanzierung von Treibhausgasemissionen ist entscheidend für die Verantwortung und Zuordnung zum Klimawandel. Einer Analyse der Washington Post zufolge reicht die Lücke bei den nicht gemeldeten Treibhausgasemissionen „von mindestens 8,5 Milliarden bis zu 13,3 Milliarden Tonnen pro Jahr." Heute leidet die CO2-Bilanzierung unter Problemen bei der Datenqualität, Mess- und Berichtsunstimmigkeiten, isolierten Plattformen und Infrastrukturherausforderungen. Dies erschwert den Vergleich, die Zusammenführung und den Austausch zuverlässiger Daten, insbesondere für Unternehmen.

Der Carbon Call deckt Lücken in bestehenden globalen CO2-Bilanzierungssystemen auf und adressiert diese mit Schwerpunkt auf CO2-Abbau und Agrarsektor, Methan und indirekte Emissionen. Der Carbon Call wird gemeinsam daran arbeiten, herauszufinden, wo genauere Informationen benötigt werden, um die Zuverlässigkeit und Interoperabilität zu verbessern – sowohl in den Berichten zur CO2-Bilanzierung als auch in den Daten-Ökosystemen, die hierfür benötigt werden.

Der Carbon Call wird von der ClimateWorks Foundation organisiert. Zu den Teilnehmern gehören: Capricorn Investment Group, Climate Change AI, Corporate Leaders Group Europe, Global Carbon Project, Global Council for Science and the Environment, International Science Council, LF Energy, Linux Foundation, Microsoft, Mila, Skoll Foundation, Stanford Woods Institute for the Environment sowie das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Kooperationsorganisation) und die United Nations Foundation. Die teilnehmenden Organisationen beim Carbon Call arbeiten daran, die Entwicklung universeller Bilanzierungsstandards voranzutreiben, einen erweiterten Zugang zu zuverlässigen Daten über Treibhausgasemissionen und CO2-Abbau zu ermöglichen und die Interoperabilität digitaler Bilanzierungsinfrastrukturen zu verbessern.

Die Unterzeichner des Carbon Call setzen sich für die Voraussetzungen für ein zuverlässigeres globales System interoperabler CO2-Bilanzierungsberichte ein. Zu diesem Zweck verpflichten sich die Unterzeichner, Treibhausgasemissionen jährlich, transparent und umfassend zu melden, einschließlich aller Bereiche und Klassen von Treibhausgasemissionen und CO2-Kompensationen. Zu den Unterzeichnern gehören die Capricorn Investment Group, EY, GSK, KPMG, Microsoft und Wipro.

Die Ergebnisse des Bündnisses werden breit verfügbar sein, und Organisationen werden ermutigt, sich zu informieren und anzumelden, indem sie www.carboncall.org besuchen.

Quelle: https://carboncall.org/news/

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