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von Thomas Heine

Stärkung der nachhaltigen Beschaffung in Österreich

Am Montag, 10. Juli 2023, erfolgte die Unterzeichnung der Vereinbarung über nachhaltige Beschaffung im Rahmen des österreichischen Aktionsplans für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung (naBe) zwischen Klimaschutzministerium und dem AIT. Das AUSTRIAN INSTITUTE OF TECHNOLOGY ist Österreichs größte Research and Technology Organisation und spielt bei vielen Infrastruktur-Themen weltweit in der ersten Liga.

Das AIT bekennt sich zur Umsetzung der Ziele des Österreichischen Aktionsplans für nachhaltige Beschaffung (naBe-Aktionsplan), verfügt als größte österreichische Research- and Technology Organisation über entsprechendes Wissen und Kompetenz und verfolgt das Ziel, sich zukünftig als offiziell strategischer Partner der "naBe" mit anderen öffentlichen Auftraggeber:innen auszutauschen und an der Weiterentwicklung dieser Kriterien aktiv mitzuwirken.

Mit der Anwendung des naBe-Aktionsplans können öffentliche Auftraggeber:innen nicht nur einen Beitrag zur klimaneutralen Verwaltung, sondern auch zur Umsetzung der "Sustainable Development Goals" (SDGs) der UNO zur nachhaltigen Entwicklung leisten.

Gemeinsame Ziele für nachhaltige, qualitativ hochwertige und regionale öffentliche Beschaffung

Nachhaltige, qualitativ hochwertige und regionale Beschaffung durch öffentliche Auftraggeber:innen folgt den Geboten der Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Umweltgerechtheit sowie dem Bestangebotsprinzip und stellt sicher, dass bei der Herstellung bzw. der Erbringung der Leistung soziale Standards eingehalten werden. Der naBe-Aktionsplan ist jenes strategische Instrument, mit dem sich die öffentliche Hand Vorgaben für Nachhaltigkeit bei ihrer Beschaffung auferlegt. Er definiert dabei überprüfbare und nachvollziehbare ökologische Kernkriterien, die die Basis für das öffentliche Beschaffungswesen darstellen. Zentrales Ziel des naBe-Aktionsplans ist, dass nachhaltige Beschaffung Standard wird und ein Paradigmenwechsel zum Qualitätssicherungsprinzip vollzogen wird, indem alle drei Säulen der Nachhaltigkeit ausgewogen umgesetzt werden. Die Ausrichtung der Beschaffung nach ökologischen und sozialen Mindeststandards erhöht auch die Kostentransparenz durch Berücksichtigung der Lebenszykluskosten (Total Cost of Ownership). Eine wichtige fachliche Grundlage für nachhaltige Beschaffung sind verlässliche nationale und supranationale Gütesiegel wie das Österreichische Umweltzeichen oder das EU Ecolabel.

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