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von Thomas Heine

Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt und das weltweit tätige Familienunternehmen Viessmann mit Sitz in Nordhessen testen zukünftig gemeinsam nachhaltige effiziente Heizsysteme für die Wohnungswirtschaft.

Auftakt der langfristig angelegten Kooperation bildet ein gemeinsamer Feldversuch mit Brennstoffzellen-Heizgeräten. Diese erzeugen mittels der sogenannten kalten Verbrennung nicht nur Warmwasser und Wärme für Gebäude, sondern auch Strom zur Deckung des eigenen Bedarfs. Durch ihren extrem geringen Energieverbrauch überzeugt die Technologie - nach dem Funktionsprinzip der Kraft-Wärme-Kopplung - mit geringen Energiekosten. Die bereits für Ein- und Zweifamilienhäuser bewährte Innovation des Heiztechnikherstellers und europäischen Marktführers im Bereich Brennstoffzellen kommt nun erstmals auch in Serientauglichkeit für Mehrfamilienhäuser unter Realbedingungen auf den Prüfstand. Die auf zwei Jahre anlegte Testreihe startet demnächst in zwei Kasseler Bestandsgebäuden der hessischen Wohnungsgesellschaft mit insgesamt 24 Wohneinheiten.

Kooperation starker Partner im Markt

Den entsprechenden Vertrag haben die beiden Partner am 25. Juni 2019 unterzeichnet. "Dieser Feldversuch ist ein weiterer Baustein in unserer Nachhaltigkeitsstrategie, bei der wir den Energieverbrauch und den Ausstoß an CO2 in unseren Quartieren senken wollen", betonte Dr. Constantin Westphal, für das Immobilienmanagement zuständiger Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt, bei Vertragsabschluss. Mit Viessmann habe der Wohnungskonzern einen starken Partner an der Seite, der das Investitionsrisiko trage und den störungsfreien Betrieb sicherstelle. "Wir arbeiten kontinuierlich an kosten- und energieeffizienten Lösungen, die nicht nur unseren Mietern, sondern auch der Umwelt zugutekommen. Wir freuen uns daher außerordentlich, dieses zukunftsweisende Projekt unterstützen zu dürfen."

Ideale Testbedingungen

Der Einbau des Brennstoffzellensystems Vitovalor erfolgt in den jeweiligen Heizzentralen im Kellergeschoss der Gebäude in der Heinrich-Pierson-Straße in Kassel. Gerald Müller, Leiter Forschung und Entwicklung der Viessmann Werke Allendorf GmbH, erläutert die Ziele der Versuchsreihe: "Wir testen den Einsatz und den Dauerlauf unserer Modellanlagen auf diese Weise erstmals unter realen Betriebsbedingungen in größeren Mehrfamilienhäusern. Besonders die Praxistauglichkeit im Zusammenspiel mit dem Bestandskessel können wir so im Langzeittest untersuchen. Mit der Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt als großem Bestandshalter haben wir als Entwickler und Hersteller den idealen Testpartner im Markt gefunden." Während der gesamten Zeit überwachen Viessmann-Fachinstallateure und -Techniker kontinuierlich die Funktionsweise, registrieren anlaufende Messdaten und sammeln so entscheidende Daten für die Weiterentwicklung des Systems zur Marktreife. Schließlich gewinnt dezentrale Stromerzeugung vor dem Hintergrund stetig steigender Energiepreise eine immer größere Bedeutung.

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